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CLS-Problem durch Werbebanner bei Google

Reloadsperre wird zur Falle

Viele Jahre lang hat man die Werbebanner auf einer Webseite gerne oben angebracht wie etwa den Leaderboard oder später auch die mobile kleinere Version für die Handydarstellung. Die Überlegung war von den Werbern, dass die Werbung sofort gesehen wird und von den Webseitenbesitzern ebenso. Denn bei Klickpreise bekommt man mehr Geld, wenn der Banner öfter gesehen und angeklickt wird und bei den CPM-Lösungen auch, weil nicht jeder bis zum Ende der Seite nach unten scrollen möchte.

Aber die Werbung wurde lästig und man hat eine schöne Lösung erarbeitet und zwar die Reload-Sperre. Was bedeutet das? Herr Maier kommt auf die Webseite und sieht die Autowerbung wie geplant, aber wenn er die Seite auf die nächste Unterseite wechselt, sieht er die Autowerbung nicht mehr, weil dies erst nach 24 Stunden wieder möglich ist. Somit wird ihm die Werbung nur einmal angezeigt.


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Das ist eine schöne Lösung, hat aber ein Problem, nämlich die Tatsache, dass es den Banner einmal gibt und einmal nicht und daher ist der Inhalt mal weiter oben und mal weiter unten zu sehen. Das hat für den Webseitenbesitzer seit 2021 Folgen, denn Google hat mehrere Faktoren eingearbeitet, die solche Effekte hinterfragen und der zuständige Effekt ist der CLS-Wert.

Was ist CLS?

CLS ist eine Abkürzung und steht für Cumulative Layout Shift und beurteilt das Springen von Inhalt. Gleichzeitig mit CLS wurden weitere Werte eingeführt, die etwa die Ladezeit beurteilen. Langsame Seiten sind böse, schnelle Seiten sind toll. Also wird sehr gerne die Werbung nachgeladen, sodass der Inhalt sofort zu sehen ist, die Werbebanner welcher Art auch immer kommen später erst.

Und hier tritt der Effekt ein, dass Herr Maier den Inhalt sieht und auf einen Link klicken möchte, aber während er das probiert, lädt der Banner nach und er klickt statt auf den Link auf die Werbung und landet beim Autohersteller, obwohl er eigentlich eine weitere Unterseite erreichen wollte. Herr Maier ist darüber nicht begeistert, Google erkennt das und ist es auch nicht - der Inhalt veränderte die Lage und der CLS-Wert springt an.

Erhebliche Auswirkungen bei hohem CLS-Wert

Hat man einen hohen CLS-Wert, kann das schlimme Folgen mit sich bringen. Ein CLS-Wert über 0,1 ist bedenklich, ein CLS-Wert von 0,25 ein faustdickes Problem. Jedoch war die Frage, ob der Wert jetzt wirklich solche Folgen hat - verbindliche Antworten gab es nicht und hier kann ich weiterhelfen.


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Denn im Sommer 2021 erhielt ich das Angebot eines Werbebanners mit Reloadsperre, das sehr interessant war. Der Banner war schön gestaltet und die Besucherinnen und Besucher sahen ihn nur einmal pro Tag, also nervt das auch nicht. Dachte ich. Tatsächlich fing ich mir damit einen CLS-Wert von 0,25 ein die Folge war übelst, denn die betroffene Webseite verlor für ein halbes Jahr die Hälfte (!) aller Besucher und viele Positionen.

Laut Search Console von Google waren nur noch halb so viele Seiten aktiv aufgerufen und auch wenn es bei dieser Seite nur ein paar Euro Verlust pro Tag waren, ergab sich im Monat ein spürbares Minus - nur wegen eines Banners. Denn alles andere auf der Seite blieb gleich, was zur Folge hat, dass man sich diese Werte etwa in Tools wie Google Insights anschauen sollte, um diesen negativen Effekt zu verhindern.

Die Konsequenzen aus dieser Erfahrung lauten:

CLS-Wert kann teuer werden

Die Frage, ob Google überhaupt auf Veränderungen bei CLS und den anderen neuen Werten reagieren würde, ist damit beantwortet. Das mag auf verschiedenen Seiten verschiedene Auswirkungen haben, doch nur ein Banner hat aus 2.000 bis 3.000 Besucherinnen und Besuchern pro Tag kaum 1.000 Besucher gemacht und das ist schon eine heftige Reaktion.

Ich kann daher nur dringend anraten, diesen Wert sehr ernst zu nehmen.

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CLS-Problem durch WerbebannerArtikel-Thema: CLS-Problem durch Werbebanner bei Google
Beschreibung: Durch einen 💪 Werbebanner mit Reload-Sperre kann man sich ein CLS-Problem bei Google einfangen und die Folgen sind für die ✅ Webseite zum Teil dramatisch.

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